Die besten Tipps zum Üben und Lernen für Drummer

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Als Drummer ist kontinuierliches Üben der Schlüssel zur Entwicklung von Technik, Timing und Kreativität. Doch einfach „draufhauen“ reicht oft nicht. Wer strukturiert übt, macht schneller Fortschritte und hat dabei auch mehr Erfolg. 

Sehr geprägt hat mich der Satz: "Üben heißt, die Beziehung zu seinem Instrument zu pflegen." Bei Motivationsproblemen denke ich gerne darüber nach. Es hilft mir meine Sticks zu packen und ans Drumset zu gehen.

In diesem Artikel zeige ich dir, wie du deine Übezeit möglichst effizient gestaltest.

1. Ziele definieren

Bevor du loslegst, solltest du dir klare Ziele setzen. Das sollten nicht mehr als 3 - 5 konkrete Ziele sein. Frage dich:

  • Was möchte ich verbessern? (z. B. Double Bass, Rudiments, Fills)
  • Gibt es ein konkretes Lied, das ich spielen können will?
  • Möchte ich improvisieren oder mein Timing verbessern?

Tipp: Notiere deine Ziele – so bleibst du fokussiert und kannst deinen Fortschritt sehen. Überprüfe diese Ziele regelmäßig und passe sie an. Wenn du eines gemeistert hast und deutlichen Fortschritt verzeichnen kannst, tausche es mit einem neuen Ziel aus.

2. Übeplan erstellen

Ein Ziel ist nur so gut wie der Plan, der dahin führt. Erstelle dir einen wöchentlichen Übeplan mit konkreten Zeitfenstern. Teile deine Zeit in kurze Blöcke auf:

  • 10 Min: Warmups
  • 15 Min: Technik (z. B. Rudiments, Stick Control)
  • 15 Min: Grooves & Timing
  • 10 Min: Lieblingssongs
  • 5 Min: Freies Spielen / Kreativität

Wichtig: Übe besser täglich 20 Minuten als einmal pro Woche 2 Stunden.

3. Buch führen

Führe ein Übetagebuch. Am besten kaufst du dir ein leeres, kariertes Din A4 oder A5 Buch, das zu deinem persönlichen Drumbook wird. Darin kannst du alles mögliche zum Thema Drums festhalten von Ideen, Licks, Workshop Inhalte etc. Halte zum Thema Üben fest:

  • Was du geübt hast
  • Wie lange du die Übung geübt hast
  • Was gut lief oder schlecht lief
  • Was du beim nächsten Mal anders machen möchtest

So entwickelst du ein Gefühl für deine Lernkurve und bleibst motiviert.

Aus meiner persönliche Erfahrung heraus kann ich sagen, das sich ein persönliches Drumbook auf jeden fall lohnt. Mein Aufzeichungen reichen Jahre zurück und es macht Spaß darin zu stöbern und sich zu erinnern.

Als Alternative zum Buch kannst du auch ein Übungsprotokoll verwenden. Einfach mehrfach ausdrucken und z. B. in einem Ordner sammeln.

Mein Drumbook, das ich die letzten Jahre verwendet habe:

4. Timer stellen

Nutze einen Timer, Wecker oder Stoppuhr um deine Übezeit zu konzentrieren.
Ein fester Zeitrahmen sorgt dafür, dass du fokussiert bei der Übung bleibst und nicht nur rumtrommelst oder abschweifst. Halte dich dann strikt an den Rahmen und übe in diesem Zeitfesnter nur die Übung und nichts anderes.

5. Sich aufnehmen

Nimm dich regelmäßig beim Spielen auf. Das funktioniert schon mit jedem Handy. Am besten natürlich gleich als Video. So erkennst du:

  • Timing-Probleme
  • Unsaubere Bewegungen
  • Nervöse Hektik 
  • ungünstige Dynamiken

Du hörst dich wie dein Publikum und das ist oft ein Augenöffner und das beste Feedback überhaupt!

Bonus-Tipp: Practice Pad im Urlaub und auf Reisen

Ein Practice Pad, ein Paar Sticks, sowie Übungen und natürlich die praktischen Rudiment Cards gehen bei mir immer mit auf Reisen. So kann ich ich auch im Urlaub, Hotel oder Strand alle mit meinen Getrommel nerven! Aber Spaß beiseite: ein tägliches Workout von wenigen Minuten hilft, um die Hände fit zu halten - auch wenn man längere Zeit kein Zugang zu einem Drumset hat.

Packliste für unterwegs:

  • Practice Pad
  • Sticks (vielleicht auch Besen oder Rods)
  • Metronom-App
  • Übetagbuch
  • Noten und Rudiment Cards

Fazit

Üben muss nicht langweilig oder chaotisch sein. Mit klaren Zielen, einem Plan und ein paar cleveren Tricks bleibst du auf Kurs und wirst mit jedem Tag ein besserer Drummer.

Fang heute an – dein zukünftiges Ich wird es dir danken!

Wie übst du? Welche Erfahrungen hast du gemacht oder wo gibt es Probleme? Ich freu mich auf Kommentare und Fragen.

In dem Sinne, frohes Trommeln!

RC Schneider

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