Elektronisches oder akustisches Schlagzeug? Entscheidungshilfe mit allen Vor- und Nachteilen

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Die Frage ob „E“ oder „A“ Schlagzeug ist sicherlich sehr entscheidend und hängt maßgeblich von der eigenen Wohnsituation ab - sofern das Schlagzeug natürlich in den eigenen vier Wänden steht.
Wer hier über den nötigen Raum in einem Einzel-, Doppel- oder Reihenhaus verfügt, und mit den Nachbarn keine Sorgen um die Lautstärke hat, sollte zu einem Akustik-Set greifen.
Das „echte Spielgefühl“, der Spaßfaktor sowie der optische Anreiz sprechen eindeutig für sich. Man kann ebenfalls schon mit wenigen Maßnahmen, die Lautstärke im Haus und nach außen hin verringern. Dazu werden als erste Maßnahme Fenster und Türen gedämmt. Viele gute Infomrationen und Material dafür, gibt es bei schaumstofflager.de

Will man das Set in einer Wohnung aufstellen, geht die Empfehlung grundsätzlich zu einem E-Drum Set. Das ist oft die einzige Möglichkeit, um den Haussegen zu bewahren und nicht unnötig das Verhältnis mit den Nachbarn zu strapazieren. Diese Lösung ist auch vollkommen in Ordnung und vor allem für Anfänger absolut ausreichend. Es ist auch immer empfehlenswert, sein Schlagzeug möglichst nah bei sich zu haben – das erhöht nachweislich die Übe- und Spielfrequenz.

Soll das Schlagzeug in einem Übungsraum stehen und spielen Lärm und Lautstärke keine Rolle, so geht die Empfehlung wieder definitiv Richtung Akustik-Drums.

Tipp: Will man seine E-Drums noch leiser bekommen und sich somit vor Lärmbeschwerden
schützen, gibt es einfache Maßnahmen die Abhilfe schaffen. Der feste Beater aus hartem Plastik oder Holz kann z. B. durch einen weichen Beater ersetzt werden. Außerdem lohnt es sich, den Trittschall durch ein Podest zu verringern. Indem man die E-Drums vom Boden entkoppelt, geht deutlich weniger Schall in Boden und Wände. Dafür gibt es fertige Lösungen zu kaufen oder man baut sich einfach selbst eines. Am besten eignen sich dafür ein paar dickere Trittschallmatten (ab 4 cm) auf denen man dann eine Holzplatte mit Teppich legt. Als Größe empfehlen sich ca. 160 cm x 200 cm, welche für gewöhnliche Sets ausreichen. Eine andere gute Methode ist es, die Holzplatte auf halbierte Tennisbälle zu stellen.

E-Drums Vorteile:

+ geringere Lautstärke
+ spielen auch in Wohnungen möglich
+ Fellwechsel selten notwendig
+ insgesamt geringere laufende Kosten
+ Sticks halten länger
+ kein Stimmen notwendig
+ einfaches Recording via Midi
+ einfach zu transportieren
+ niedriges Gewicht
+ nehmen weniger Platz in Anspruch

E-Drums Nachteile:

- Schlag und natürliche Klangauswirkung sind unterbrochen
- kein 100%ig echtes Spielgefühl
- kein akustisches Feedback der Trommeln
- Beckenabstoppen und Rimshots nur bedingt möglich
- begrenzte Erweiterungsmöglichkeiten

A-Drums Vorteile:

+ echtes Spielgefühl
+ Optik und Design
+ Sounds nach eigenen Vorstellungen akustisch umsetzbar
+ unbegrenzte Ausbaumöglichkeiten

A-Drums Nachteile:

- hohe Lautstärke
- hoher Preis für hochwertige Instrumente und Klänge
- Transport aufwendiger
- Wartung und Verschleiß

FAZIT: E-Drums sind heutztage eine wirklich tolle Alternative zum lauten Akustik Set. Besonders moderne Sets im mittleren und oberen Preisbereich bieten tolle Sounds, ein großes Dynamikspektrum und können auch optisch, mit zum Teil echten Holzkesseln, überzeugen. Wer also in einer etwas lärmempfindlicheren Umgebung spielt, sollte unbeingt die Sets der verschiedenen Hersteller testen.

Mein persönlicher Favorit bleibt aber das Akustik-Set. Spielgefühl und Feedback der Trommeln, sind so eben nur auf einem echten Set möglich. Lernen und Spaß haben kann man aber definitiv auf beiden Arten, egal ob "e" oder"a"!

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